Seit dem tödlichen Unfall meines Sohnes im letzten Herbst kann ich mich kaum retten vor all den Erinnerungen seiner frühen Kindheit, in der ich als junge Mutter mit 24 Jahren, selbst traumatisiert, oft nicht in sicherer Bindung für ihn Dasein konnte. Ich kann jetzt die Traurigkeit und die Not meines Sohnes noch einmal so heftig nachempfinden und manchmal kann ich vor Schmerz kaum atmen. Ich habe das Gefühl, dass er auch deswegen in diese tödliche Situation geraten ist. Ich meditiere zur Unschuld aller Wesen und weiß vom Kopf, dass ich es damals nicht besser konnte, und auch, dass ich den Weg meines Sohnes respektieren darf. Aber die Radikalität des Todes ist irgendwie wie zuviel für mein Herz. Ich habe die Masterclass mit Euch gemacht und habe das im Nachhinein wie ein Trainingscamp für diese Herausforderung empfunden und bin zutiefst dankbar dafür.
Und doch bitte ich Dich, liebe Eva, mir noch einmal einen Hinweis zu geben, um welche Öffnung es jetzt für mich geht und wie ich diese Not meines Herzens lindern kann.