Ich habe schon viel über mich nachgedacht und es geht immer tiefer. Ich möchte meine schönen neuen beruflichen Erfolge und das Leben allgemein, meinen Gemüsegarten, die Naturerlebnisse etc genießen können. Aber da ist dieses Zusammenzucken sobald mein Mann wieder, sobald er das Haus betritt, von seinem vielen beruflichen Stress erzählt oder wieder, wie jeden Morgen, wütend auf unseren 24jährigen ist, der allerdings bald als letztes Kind ausziehen wird. Auch der 24jährige ist leider stets schrecklich gestresst und auch sehr impulsiv. Und ich ich bin leider nur entspannt, wenn die beiden den Tag über aus dem Haus sind. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich schon zuhause unter der ständigen Anspannung in der Luft, zwei im Inneren dauergestressten Eltern und sogar unter gelegentlichen Wutausbrüchen bis hin zu Hieben mit dem Teppichklopfer gelitten. Kann ich hier überhaupt neben meinem ansonsten sehr liebenswerten Mann glücklich werden, ein entspanntes Leben leben und bei mir ankommen? Natürlich möchte er nicht an sich arbeiten und sieht auch keinen Handlungsbedarf. Er „habe ja wohl das Recht sich aufzuregen. So sei er nun mal.“ Ich richte mich täglich neu auf mein Ziel aus, ich meditiere, um mich von der Wut, dem inneren Stress und der Kritik meiner Eltern zu lösen. Aber das ist doch eine riesige Kraftanstrengung, gegen diese Urgewalten hier anzukommen. Selbst mein Bruder und die Schwester meines Mannes sind solche Urgewalten mit ständigen ungezügelten verbalen Wutausbrüchen… Ein Schema in meiner und seiner Familie. Aber ich werde immer dünner ( und dünnhäutiger). Früher habe ich mich wie selbstverständlich untergeordnet, jetzt lerne ich dank TTG, IbL22 etc genauer hinzuschauen. Schaffe ich das hier neben diesen Männern?